Der Rasenspecht kann Abhilfe schaffen, wenn man im Garten einen sehr lehmigen Boden hat und dieser schnell matschig wird und somit das Oberflächenwasser zu schlecht versickert. Wer seinen Rasen also durchlüften/aerifizieren möchte, ist bei einer Rasenfläche unter 200 Quadratmeter mit dem Rasenspecht also sehr gut beraten. Wie genau der Rasenspecht funktioniert, was man beachten muss und was genau er bringt, erläutern wir hier.
Wir haben in unserem Garten immer wieder mit sehr lehmigen Boden zu kämpfen. Der Rasen ist an einigen Stellen nach dem letzten Sommer, der sehr feucht war, und dem Winter, sehr matschig und kahl geworden. Also haben wir uns informiert, was wir tun können, ohne direkt den ganzen Garten umgraben und einen Erdaustausch vornehmen zu müssen, und sind sofort auf den Rasenspecht gestoßen. Die Beschreibung hört sich sehr vielversprechend an und wir haben ihn natürlich getestet.
Der Rasenspecht ist ein Aerifizierer / Rasenlüfter, der die Lösung für alle staunassen Ton- und Lehmböden ist. Durch die Anwendung wird der Rasen durchlüftet und man kann anschließend mit der Sandraupe dann den Sand einbringen.
Inhalt
Was bringt das Rasen aerifizieren?
Wenn Rasen wächst, verdichten die Wurzeln sehr schnell die Erde. Selbst wenn man ihn nicht sehr viel betritt, verdichtet sich der Boden. Dadurch kommt zu wenig Luft in den Boden, was sich in vielerlei Hinsicht schlecht auf den Rasen auswirkt. Das Wachstum wird gehindert und es entstehen Moose, Pilze, Staunässe und Unkraut.
Auch regelmäßiges Düngen und Vertikutieren bringt da auf Dauer nicht viel.
Durch das Aerifizieren wird der Wurzelbereich besser durchlüftet und man fördert den Stoffwechsel der aeroben Bakterien und das Rasenwachstum. Ideal ist es, wenn man in die jetzt entstandenen Vertiefungen Sand einfegt. Denn dadurch entsteht eine Drainage im Rasenfläche, die Staunässe verhindert und das Wasser in tiefere Schichten eindringen lässt.

Was ist Rasen Aerifizieren?
Während man beim Vertikutieren mit Krallen das Moos und Unkraut von der Grasnarbe kratzt bzw. leicht in die Grasnarbe schneidet, sticht man beim Aerifizieren Löcher in die Erde. Diese sind bis zu 10 Zentimeter tief und werden anschließend mit Sand verfüllt. Dadurch wird die Drainage verbessert.
Viele solcher Rasenlüfter haben Vollspoons, welche die Erde verdrängen und dadurch nicht so effektiv sind.
Nach dem Aerifizieren kommt wieder mehr Sauerstoff an die Wurzeln und der Gasaustausch funktioniert wieder richtig. Das ist vor allem auch für die Bodenlebewesen wichtig. Außerdem das Rasenwachstum wieder angeregt.
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Wann sollte ein Rasen aerifiziert werden?
Stark beanspruchte Rasen und sehr lehmige Böden sollten im besten Fall alle 2 bis 3 Monate belüftet werden, weniger beanspruchte nur einmal im Jahr. Dies sollte man von Ende März bis etwa Anfang Oktober machen, wenn die Witterung es zulässt und der Rasen in der Wachstumsphase ist.
Man sollte also in die Wettervorhersage schauen, wenn die nächsten 14 Tage Temperaturen zwischen 5° bis maximal 25 °C vorausgesagt sind, dann kann man den Rasen aerifizieren. Denn dann kann er sich schnell wieder erholen.

Bei welchen Rasenproblemen hilft aerifizieren?
Bei diesen Rasenkrankheiten und -problemen kann ein Bodenlüfter wie der Rasenspecht Abhilfe schaffen:
- Staunässe
- Pilzwachstum
- Hexenringe
- Moosbildung
- Dollarfleckenkrankheit
- Wurzel- und Stängelfäule
- Schneeschimmel

Wie wendet man den Rasenspecht an?
Vor der Anwendung des Rasenspechts sollte der Rasen relativ kurz gemäht werden und der Boden sollte nicht zu nass sein. Darüber hinaus sollte man nicht aerifizieren, wenn eine längere Trockenperiode oder Frost zu erwarten ist.
Bevor man mit dem Aerifizieren beginnt, sollte man den Rasen optisch in Abschnitte aufteilen, die man nach und nach bearbeitet.
Der Rasenspecht wird fix fertig geliefert, man kann also direkt loslegen ohne noch etwas zusammenbauen zu müssen. Man beginnt im ersten abgeteilten Bereich und sticht mit dem Rasenlüfter in den Boden. Mithilfe des Fußes kann man ihn ganz in den Gartenboden hineindrücken und dann anschließend wieder am Griff herausziehen. Mit einem Abstand von etwa 15 cm erneut einstechen und so alle Bereiche nacheinander bearbeiten. Die Erdwürstchen, die im Auffangbehälter landen, kann man auf dem Kompost entsorgen.
Anschließend kann man dann Rasensand, Spielsand oder feinkörnigen Quarzsand einrechen. Dazu eignet sich die Sandraupe/Level Rake hervorragend. Der Sand sollte eine Körnung von etwa 0 bis 2 mm haben. Sogenannter „Rheinsand“ ist wohl die günstigste Variante.
Vorteile von Rasenspecht gegenüber anderen Aerifizierern
- Scharfe Spoons, die mühelos in die Erde eindringen
- Hohle Spoons, welche die Erde ausstechen und diese nicht nur verdrängen (das spart auch Kraft)
- Die hohlen Spoons führen zu keiner weiteren Erdverdichtung und wirken somit der Staunässe entgegen
- Die Spoons sind nicht geschweißt, wodurch sie sich nicht verformen und die ausgestochene Erde verkantet, sondern sie werden an die Halteplatte gebördelt
- Bei anderen Produkten mit hohlen Spoons bleibt der Aushub oft in den Rohren stecken, der Rasenspecht hat konisch zulaufende Spoons, die das verhindern
- Der Aushub fällt direkt beim Ausstechen in den Auffangbehälter und man muss sich nicht bücken, um ihn aufzusammeln oder ihn zusammenrechen
- Mit dem Rasenspecht kann man leicht einen Bodenaustausch machen, indem man die alte Erde entnimmt und die Vertiefungen dann mit Sand oder anderer Erde verfüllt
- Konkurrenzprodukte besitzen oft mehr Spoons, wodurch man glaubt schneller arbeiten zu können, aber dadurch braucht man viel mehr Kraft und ermüdet schneller, außerdem fehlt anderen oft die Auffangwanne, die viel Arbeit erspart
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Unsere Erfahrungen mit dem Rasenspecht
Die Anwendung des Rasenspecht ist wirklich sehr einfach und war sowohl für einen Mann, als auch für eine Frau überhaupt nicht anstrengend. Selbst wenn man hin und wieder spürt, dass ein Steinchen im Weg ist, bekommt man den Rasenspecht entweder mit einem Fuß oder beiden recht leicht in die Erde gedrückt. Es gab nicht mal einen Muskelkater. Wobei das sicherlich auch davon abhängt, wie groß die zu bearbeitende Fläche ist und wie lange man mit dem Rasenlüfter arbeitet.
Die Feuchtigkeit von unserem Boden war wohl ziemlich gut gewählt, die Spoons sind problemlos eingedrungen und der Rasenspecht ließ sich ohne Kraftaufwand leicht herausziehen. Allerdings hatten wir eine ziemliche Problemstelle im Rasen, bzw. an dieser Stelle wuchs schon gar kein Gras mehr, es war nur noch eine matschige Stelle. Selbst wenn wir noch einige trockene Tage abgewartet hätten, wäre diese Stelle nicht abgetrocknet, da die Erde so lehmig ist und einfach nie abtrocknet. Und da wo dann tatsächlich auch kein Gras wächst, klebte die Erde unten am Rasenspecht fest und es riss beim Herausziehen der Spoons richtige Löcher in die Erde. Also es klappt bei lehmig-feuchter Erde tatsächlich nur an Stellen die auch bewurzelt sind.
Trotz des sehr heißen und trockenen Sommers, der den Rasen doch ziemlich strapaziert hat, sieht der Rasen jetzt im Herbst und nach viel Regen wieder richtig gesund und tiefgrün aus.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Rasen Aerifizieren und dem Rasenspecht
Was sind die Vorteile eines Rasenspecht Aerifizierers?
Der Rasenspecht Aerifizierer ist mit konisch zulaufenden, scharfen, hohlen Spoons ausgestattet. Die Bauweise dieser Spoons ermöglicht es so in die Erde einzudringen, dass sie mühelos herausgestochen werden kann und nicht nur verdrängt wird und somit den Boden nicht unnötig verdichtet. Durch die konische Form fällt der Aushub direkt beim Ausstechen in den Auffangbehälter. Dadurch wird einem das Bücken oder Zusammenrechen erspart. Mit dem Rasenspecht kann man ohne große Mühe einen Bodenwechsel vornehmen, indem man alte Erde entnimmt und die entstehenden Hohlräume mit Sand oder neuer Erde befüllt. Der Rasenspecht ist als Rasenlüfter in jedem Fall eine gute Wahl, da er auf eine Art entwickelt wurde, die dem Nutzer ein müheloses und effizientes Arbeiten ermöglicht.
Was bringt das Aerifizieren meines Rasens?
Durch das Wachstum des Rasens verdichten sich mit der Zeit auch die Wurzeln, wodurch immer weniger Luft in den Boden gelangen kann. Dies wirkt sich in vielerlei Hinsicht schlecht auf den Rasen aus: es entstehen Moose, Pilze, Staunässe und Unkraut.
Der Zweck des Aerifizierens ist es den Wurzelbereich wieder besser zu durchlüften und ein schönes gesundes Rasenwachstum zu fördern.
Wann sollte ich meinen Rasen aerifizieren?
Bei sehr lehmigen Boden oder stark beanspruchten Rasen empfiehlt es sich den Rasen im besten Fall alle 2 bis 3 Monate zu belüften. Bei weniger beanspruchten Rasen reicht es ihn 1-mal im Jahr zu belüften. Der beste Zeitraum hierfür ist von Ende März bis Anfang Oktober, wenn die Witterung es zulässt und der Rasen sich gerade in der Wachstumsphase befindet.
Um hier sicherzugehen, sollte die Wettervorhersage in den nächsten 14 Tagen Temperaturen zwischen 5 °C und maximal 25 °C voraussagen. Unter diesen Voraussetzungen kann sich der Rasen schnell wieder erholen.
Wie kann man den Rasen aerifizieren?
Um den Rasen zu aerifizieren, gibt es unterschiedliche Geräte. Sowohl Maschinen als auch handgeführte Aerifizierwalzen oder Aerifiziergabeln kann man verwenden. Es gibt auch Rasenbelüfterschuhe, die man sich an die Füße schnallt und, mit den Dornen, die Erde beim Gehen über den Rasen belüftet. Wobei diese Nägel nicht sehr tief gehen.
Generell kann man zwischen Hohlspoons und Dornen unterscheiden, welche die Erde nur verdrängen. Bei den Hohlspoons wird die Erde nicht noch mehr verdichtet, sondern ein Stück ausgestochen und mit durchlässigem Sand wieder verfüllt. Beim Rasenspecht Aerifizierer muss man die ausgestochenen Erdreste nicht aufsammeln oder zusammenrechen, da er direkt in einer Auffangwanne landet.
Was ist Rasen Aerifizieren?
Beim Aerifizieren sticht man mit einem geeigneten Gartengerät Löcher in den Rasen, um den Boden zu belüften. Mit dem Vorgang lässt sich ein partieller Bodenaustausch erzielen. Durch das Durchlöchern steigt der Sauerstoffgehalt und Nährstoffgehalt wieder an. Auch die unterirdischen Mikroorganismen werden wieder besser versorgt. Alles in allem wird dadurch das Rasen- und Wurzelwachstum angeregt. Man kann durch die Rasenbelüftung bereits nach zwei bis drei Wochen sehen, wie der er gesünder, dichter und strapazierfähiger wird.
Welchen Sand sollte man nach dem Rasen Aerifizieren verwenden, um die Löcher aufzufüllen?
Zum Befüllen der Hohlräume, die beim Rasen Belüften entstehen, eignet sich spezieller Rasensand, aber auch Spielsand oder feinkörniger Quarzsand. Die Körnung des Sandes sollte dabei zwischen 0 und 2 Millimeter liegen. Um den Sand richtig einrechen zu können, eignet sich eine sogenannte Sandraupe am besten.
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