Im Auto müssen Kinder richtig gesichert werden und benötigen dafür einen geeigneten Kindersitz. Dank unserem Kindersitz Größe Rechner findet man schnell und einfach den passenden Kindersitz in der richtigen Größe. Außerdem findet ihr in diesem Artikel noch zusätzliche Infos rund zum Thema Kindersitze.
Kindersitz Größe berechnen: Die Normgruppen
Voraussetzung, damit die Sicherheitsmerkmale des Kindersitzes zur Geltung kommen können, ist die richtige Größe. Es gibt derzeit zwei gültige Kindersitz-Normen:
- Die ältere UN ECE Reg. 44. Diese ist in Gewichtsklassen 0 bis III eingeteilt.
- Die neuere i-Size-Norm, UN ECE Reg. 129. Hier geben Hersteller die Körpergröße stufenlos für die richtige Verwendung an.
Kindersitz Größen-Tabelle für Normgruppen
Normgruppen | Gewicht | Alter | Körpergröße |
Babyschalen und Kindersitze | |||
i-Size (Phase 1) | bis 23 kg * | Geburt bis 4 Jahre | 40 cm bis 105 cm |
i-Size (Phase 2) | 20 kg bis 36 kg | 4 bis 12 Jahre | 100 cm bis 150 cm |
Gruppe 0 | bis 10 kg | Geburt bis 1 Jahr | bis 75 cm |
Gruppe I | 9 kg bis 18 kg | 1 bis 4 Jahre | 75 cm bis 100 cm |
Gruppe II | 15 kg bis 25 kg ** | 3,5 bis 7 Jahre | bis 125 cm |
Gruppe III | 25 kg bis 36 kg *** | 7 bis 12 Jahre | bis 150 cm |
Mitwachsende Kindersitze | |||
Gruppe 0+ | bis 13 kg | Geburt bis 15 Monate | bis 90 cm |
Gruppe 0+/I | bis 18 kg | Geburt bis 4 Jahre | bis 100 cm |
Gruppe I/II | 9 kg bis 25 kg | 1 bis 7 Jahre | 72 cm bis 125 cm |
Gruppe I/II/III | 9 kg bis 36 kg | 1 bis 12 Jahre | 75 cm bis 150 cm |
Gruppe II/III | 15 kg bis 36 kg | 3,5 bis 12 Jahre | 95 cm bis 150 cm |
Bemerkungen:
* Die Isofix-Verankerung ist zugelassen für Belastungen mit einem Gesamtgewicht bis zu 36kg (Kindersitz + Kind). Die Kinder können außerdem schwerer sein, wenn der Sitz leichter ist.
** Es werden eher selten reine Gruppe II Sitze angeboten. Als Alternative bieten sich Mitwachsende Sitze der Gruppe I/II oder II/III an.
*** Reine Gruppe III Sitze sind lediglich Sitzerhöher ohne Rückenlehne. Im Crashtest erwiesen sich Sitzerhöher als mangelhaft. Da der Schutz beim Seitenaufprall fehlt, raten Experten daher davon ab. Als Alternative bieten sich Mitwachsende Sitze der Gruppe I/II/III oder II/III an.
Kindersitze: Was ist gesetzlich vorgeschrieben?
Bis zu welchem Alter und welcher Größe der Kindersitz vorgeschrieben ist, regelt die Straßenverkehrsordnung (StVO). Die Kindersitzpflicht gilt demnach bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergröße von 150 cm. Das bedeutet Kinder, die größer als 150 cm oder älter als 12 Jahre sind, dürfen im Fahrzeug ohne Kindersitz mitfahren.
Den richtigen Kindersitz wählen: Diese Punkte muss man beachten!
Im Folgenden haben wir euch wichtige Punkte aufgelistet, die dazu beitragen, dass ihr beim Kauf eines Kindersitzes keine Fehler macht.
Größe des Kindersitzes und die Bewertungen
Der Kindersitz sollte eine gute Bewertung bei beispielsweise ADAC erhalten haben. Außerdem sollte der Kindersitz zur Statur (Schulterbreite, Körpergröße) des Kindes passen. Vom ersten Tag der Nutzung an müssen Kindersitze passen. Man sollte also niemals auf Zuwachs kaufen, denn dadurch verfehlt der Sitz seinen Zweck.
Nicht zu früh zur nächsten Sitzklasse wechseln
Erst, wenn das Köpfchen des Babys über den oberen Rand der Kopfstütze hinausragt, ist die Babyschale zu klein. Bis wann die Babyschale passt und genutzt werden darf, gibt außerdem die Bedienungsanleitung des Modells an. Es ist völlig unproblematisch, wenn die Beine des Kindes aus der Schale hängen und an die Rückbank stoßen und zudem kein Grund auf die nächste Kindersitz Größe zu wechseln. Wenn die Kopfstütze komplett ausgefahren werden muss und die Schultern des Kindes etwa 2 cm über die oberste Durchführung für die Schultergurte ragen, ist ein Folgesitz nötig.
Auf den Sicherheitsgurt achten
Der Sicherheitsgurt sollte sich bei Folgesitzen nach einer Vorwärtsbewegung des Kindes wieder von alleine aufrollen. Liegt der Sicherheitsgurt nicht eng am Kind an, kann es im Falle einer Vollbremsung oder eines Unfalles das Kind nicht halten.
Um den Verlauf des Sicherheitsgurtes an die Größe des Kindes anzupassen, sollte man die Verstellmöglichkeit am Fahrzeug nutzen. Der Gurt darf zudem nicht am Hals einschneiden.