Das Aufladen des Elektroautos durch eine normale Haushaltssteckdose dauert nicht nur lange, sondern stellt auch eine Gefahrenquelle dar, da sie nicht dafür ausgelegt ist, einer so hohen Last dauerhaft standzuhalten. Überhitzung und ein darauffolgender Brand können die Folge sein. Eine Wallbox ist die ideale Lösung, um das Elektroauto sicher in den eigenen vier Wänden zu laden. Alles über die Wandladestation erfährt man in diesem Artikel.
Inhalt
Was ist eine Wallbox?
Eine Wallbox ist eine eigene Elektroauto-Ladestation für zu Hause, die einen schnellen, einfachen und komfortablen Ladevorgang ermöglicht. Dies wird fest an einem Ort installiert. Idealerweise in der Garage, an einem Carport oder auf einem privaten Stellplatz.
Die Kosten für eine Wallbox liegen zwischen 400 und 1500 Euro. Der Preis hängt vom Funktionsumfang ab.
- Für privates Laden zuhause: TECHNIVOLT macht schnelles und sicheres Laden zu Hause möglich mit zahlreichen Vorteilen
- Typ 2 Ladestecker: TECHNIVOLT nutzt den in Europa weit verbreiteten Typ 2 Ladestecker, der mittlerweile als Standard gilt mit 11kW für extra schnelles Aufladen des Autos
- Geschützt durch RFID-Karte: Ein Zugriffsschutz ist sinnvoll, um Unbefugte am Laden zu hindern. Eine Nutzung ist nur mit registrierten Nutzerkarten möglich (2 im Lieferumfang enthalten)
- ✅ STROMVERSORGUNG UND KOMPATIBILITÄT: Schließen Sie dieses Gerät an einen standardmäßigen CEE 5-poligen 16A Stecker an, anschließend verbinden Sie Ihr Auto mit einem Stecker des Typ 2 (IEC...
- ✅ ANZEIGE: Das LED-Display zeigt Informationen zu Zeit, Ladeleistung, Energiemenge, Betriebstemperatur und Sicherheit an. Das Ladegerät ist außerdem mit Farbstatus-LEDs ausgestattet.
- ✅ BETRIEB: Der Ladevorgang beginnt automatisch, nachdem Sie das Fahrzeug angeschlossen haben. Mit dem RFID-Lesegerät können Sie die Ladeleistung (Stromstärke) einstellen und den Ladevorgang um...
Was muss man beim Kauf einer Wallbox beachten?
Beim Kauf einer Wallbox gibt es viel zu beachten. Es ist nicht so einfach, wie es scheint.
Zweck und Fahrzeug
Die Wallbox sollte mit dem Fahrzeug und vorgesehenen Zweck kompatibel sein. Eine Wallbox mit einer höheren Ladegeschwindigkeit sorgt für kein schnelleres Laden, wenn die Ladeleistung des Autos nicht dazu passt. Die mögliche Ladegeschwindigkeit wird nicht erzielt und im Umkehrschluss Geld verschwendet. Wallboxen mit einer geringeren Ladegeschwindigkeit sind günstiger in der Anschaffung und würden das Auto in der gleichen Geschwindigkeit laden. Der Kauf einer Wallbox mit höherer Ladegeschwindigkeit ist nur sinnvoll, wenn man sich in Zukunft ein Auto mit anderer Ladeleistung anschaffen will.
Wallbox: Förderung
Der Kauf von einigen Ladestation oder Wallboxen wird durch die KfW gefördert, was man aber noch vor der Bestellung beantragen muss. Allerdings gilt das nur für Ladestationen an privaten Stellplätzen oder Wohngebäuden. Dazu muss man nicht zwingend ein Eigentümer sein. Für Mieter gelten die gleichen Möglichkeiten, wenn man die Installation selbst bezahlt. Zuvor muss aber die Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden.
Zu beachten ist, dass Ladestationen für gewerbliche Nutzungen wie beispielsweise für Unternehmen nicht förderbar sind.
Damit man den Zuschuss überhaupt erhalten kann, muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Wallbox bzw. Ladestation muss eine Ladeleistung von genau 11 kW haben oder entsprechend auf 11 kW gedrosselt sein. Darüber hinaus müssen sich die Gesamtkosten auf über 900 Euro belaufen. Dazu zählen aber auch die Anschaffungskosten, Installationsarbeiten und Kosten für die Inbetriebnahme. Weiterhin muss der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien stammen. Unter anderem besteht die Möglichkeit das Fahrzeug durch Photovoltaik zu laden.
Die Summe des Zuschusses beläuft sich dann pro Ladepunkt auf eine pauschale von 900 Euro.
Ist die Wallbox meldepflichtig?
Man muss die Anschaffung jeder Ladeeinrichtung grundsätzlich beim Netzbetreiber anmelden. Dies passiert spätestens durch den Elektroinstallateur beim Einbau.
Genehmigungspflicht werden Wallboxen allerdings erst, wenn die Ladeleistung von 11 kW überschritten wird. Dann muss ein Antrag beim Netzbetreiber gestellt werden. Dieser hat dann zwei Monate Zeit, sich zu dem Anliegen zu äußern. So kann der Netzbetreiber planen, welches Gebiet zu welcher Zeit wie viel Energie braucht, um eine Überlastung zu vermeiden.
Wallbox: Unterschiede
Wallboxen verschiedener Hersteller unterscheiden sich nach diversen Faktoren. Der Hauptunterschied besteht in der festen und mobilen Version. Die feste Version wird in der Garage, Carport oder privaten Parkplatz montiert. Mobile Wallboxen verfügen über verschiedene Steckersysteme, wodurch verschiedene Fahrzeuge und Steckdosen kompatibel sind.
Wallboxen können in drei grobe Ladekategorien eingeteilt werden. Dabei handelt es sich um Ladegeschwindigkeit:
- unter 11 kW
- 👍 Ideal fürs Laden zu Hause. Sie kann in Garagen ebenso wie in Carports oder im Außenbereich eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Schutzklasse ist die Wallbox auch im Freien immer am richtigen...
- 👍 Intuitive Bedienung, elegantes Design und benutzerfreundliche Elemente wie LED-Bildschirm und APP
- 👍 Der Zugangsschutz ist durch den RFID gewährleistet, alternativ ist auch die Plug-and-Charge-Lösung wählbar. Die Wallbox ist mit allen Marken von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen...
- 11 kW
- Smartes Ladesystem für bis zu 16 E-Autos – dank lokaldynamischem Lastmanagement verteilen mehrere vernetzte Wallboxen den Ladestrom auf bis zu 16 Hybrid- oder E-Autos.
- Intelligente Ladetechnologie MADE IN GERMANY. Keine Folgekosten durch Wartungsfreiheit. Einfache Montage durch Elektrofachkraft oder Installationsservice.
- Die Heidelberg Wallbox Energy Control kann im Innen- und Außenbereich genutzt werden. Sie können bis zu 16 Wallboxen miteinander vernetzen, die den maximal verfügbaren Strom optimal auf alle...
- 22 kW
- bis zu 22kW Leistung, alle geringeren Ladeleistungen bei der Installation konfigurierbar
- IP54, voll outdoor fähig
- ladet alle Typ2 Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride
Auch gibt es Unterschiede im Zugangsschutz verschiedener Wallboxen. Der Zugangsschutz vermeidet, dass unbefugte Personen die Wallbox nutzen und Kosten verursachen können. Dabei bestehen zwei Optionen. Mit dem Schlüsselschalter muss vor der Nutzung ein Schloss aufgemacht werden. Der RFID Kartenleser funktioniert sogar kontaktlos ohne viel Aufwand. Dabei wird einfach eine Karte oder ein Chip an die Wallbox gehalten, um sie freizuschalten.
Wallbox: Installation
Die Installation muss ausschließlich professionell erfolgen. Elektriker verfügen über die nötigen Kenntnisse, um mit Starkstrom hantieren zu können. Eventuell muss zuvor sogar ein Starkstromanschluss angebracht werden, damit man die Wallbox anschließen kann. Bei der Anschaffung sollte man deshalb immer auch ein Elektroinstallateur kontaktieren und sich beraten lassen.
Oft muss auch ein FI-Schutzschalter zusätzlich eingebaut werden. Dieser sorgt dafür, dass keine Fehlerströme oder gefährliche Überspannungen auftreten. Der Ladevorgang wird im Fall einer Störung abgebrochen, bevor ein ernsthafter Schaden entstehen kann.
Der Kostenaufwand für eine Installation beträgt zwischen 400 und 2000 Euro. Die Kosten sind vom Aufwand der Arbeiten abhängig. Unter anderem können größere Umbauten notwendig sein, wenn Leitungen usw. erst noch verlegt werden müssen.
Welche Vorteile bietet eine Wallbox?
Durch die Wallbox kann man das Fahrzeug schneller als mit einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose laden. Das elegante Erscheinungsbild und die platzsparende Bauweise tragen dazu bei, die Optik der Umgebung nicht zu zerstören.
Vor allem Personen, die eine größere Entfernung zur Ladestation zurücklegen müssen, haben es mit einer Wallbox einfacher. Man ist nicht mehr auf öffentliche Ladetankstellen angewiesen, wodurch die Unabhängigkeit bewahrt bleibt. Unter anderem kann man sich die Fahrt zur Ladestation sparen.
Auch kann nicht immer garantiert werden, dass die Ladestation in der Nähe frei ist, wodurch Wartezeiten entstehen können. Mit der Wallbox kann man selber entscheiden, wann und wie lange man das Fahrzeug auflädt und muss nicht erst warten oder zu einer anderen Ladesäule fahren.
Darüber hinaus richten sich die Kosten nach dem Vertrag mit dem Stromversorger. So kann man besser im Auge behalten, welche Kosten auf einen zukommen. Unter anderem kann der günstigen Nachtstrom zum Aufladen verwendet werden.
Wallbox: Wartung
Eine Wartungspflicht besteht für private Wallboxen grundsätzlich nicht. Anders sieht es bei betrieblichen Anschaffungen und Nutzungen aus. Hier muss die Wallbox einer jährlichen Wartung unterzogen werden. Dennoch wird eine Wartung auch privaten Haushalten alle zwei bis vier Jahre empfohlen.
Die Sicherheitsprüfung ist sehr wichtig, da man nur so eine komfortable, funktionale und sichere Bedienung beim Laden gewährleistet kann. Durch die regelmäßige Wartung kann man Gefahren wie Überhitzungen vermeiden. Bleiben solche Mängel unentdeckt, können Kurzschlüsse entstehen und Brände verursacht werden. Die Kosten für die Wartung belaufen sich auf ungefähr 200 Euro.
Mit einem Elektroauto Geld verdienen
Nicht nur durch die Förderung der Wallbox, sondern auch durch die THG-Quote kann man Geld mit einem Elektroauto erhalten. Mit der Treibhausminderungsquote oder kurz THG-Quote kann man jedes Jahr ohne viel Aufwand Geld verdienen. Zuschüsse von 300 Euro können so gesichert werden. Wie das funktioniert, erfährt man in dem THG-Quote Artikel auf smaveo.de. Dort findet man neben einer Zusammenfassung zu dem Thema auch eine Schritt für Schritt Anleitung, um das Geld zu bekommen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Wallbox
Wird die Wallbox gefördert?
Einige Modelle von Wallboxen werden durch die KfW gefördert. Dafür müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Die Voraussetzungen lauten:
- Vor der Bestellung beantragt
- Privater nicht gewerblicher Gebrauch
- Privater Stellplatz, Garage oder Carport
- Wallbox mit einer genauen Ladeleistung von 11 kW bzw. gedrosselt auf 11 kW
- Gesamtkosten betragen über 900 Euro
- Strom wird ausschließlich aus erneuerbaren Energien bezogen
Was kostet eine Wallbox?
Die Kosten für eine Wallbox liegen zwischen 400 und 1500 Euro. Die Kosten sind abhängig vom Funktionsumfang und Leistung der Wallbox. Durch die Installation kommen noch weitere Kosten dazu.
Wie wird eine Wallbox installiert?
Die Installation einer Wallbox wird durch einen Elektroinstallateur durchgeführt. Ein Elektriker verfügt über die nötige Erfahrung und Kenntnisse, um mit Starkstrom hantieren zu können. In keinem Fall darf die Installation selber vorgenommen werden, da durch den Starkstrom Lebensgefahr besteht. Bei der Überlegung, sich eine Wallbox anzuschaffen, sollte man einen Elektroinstallateur kontaktieren und sich beraten lassen.
Was kostet die Installation der Wallbox?
Die Kosten für die Installation belaufen sich je nach Aufwand der Arbeiten auf 400 bis 2000 Euro. Unter anderem müssen größere notwendige Arbeiten wie beispielsweise Verlegung von Leitungen durchgeführt werden.
Muss eine Wallbox gewartet werden?
Eine Wartungspflicht besteht nur für betriebliche Wallboxen. Diese müssen einmal jährlich gewartet werden. Für private Wallboxen besteht diese Pflicht nicht. Trotzdem wird eine Wartung alle zwei bis vier Jahre empfohlen, um Gefahren wie Überhitzung zu vermeiden.