Immer mehr deutsche Haushalte nutzen Photovoltaikanlagen, um umweltfreundlichen Solarstrom zu erzeugen. Doch auch mit einem Stromspeicher deckt eine PV-Anlage oft nicht den gesamten Strombedarf ab. Ein Stromvertrag mit einem Energieversorger ist daher unerlässlich. Eprimo bietet die „Eprimo Prosumer Grünstromcommunity“ speziell für Photovoltaikanlagen-Besitzer an. Dieser Artikel stellt die Besonderheiten, Vorteile und Kundenbewertungen dieses Tarifs vor.
Inhalt
Reststromtarif von eprimo: Vorteile im Überblick
Im folgenden werden wichtige Aspekte des Stromanbieters eprimo beleuchtet. Dabei werden Punkte wie Preis und Laufzeit, der Einspeisebonus für Photovoltaikanlagen, das Grünstrom-Angebot sowie das soziale Engagement des Unternehmens näher betrachtet.
Preis und Laufzeit
Die Kosten, sowohl jährlich als auch monatlich, setzen sich aus dem Grundpreis und dem Arbeitspreis zusammen. Diese Preise variieren nach Region. Der Arbeitspreis liegt in den meisten Fällen zwischen 25 bis 30 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis zwischen 7 bis 16 Euro pro Monat.
Bei dem Tarif wird keine Vertragslaufzeit vereinbart, was bedeutet, dass der Vertrag auf unbestimmte Zeit läuft. In diesem Fall kann der Vertrag jederzeit mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden. Durch die Preisgarantie ist eine Preisänderung in den ersten 12 Monaten ausgeschlossen.
Berlin
- Grundpreis: 7,12 €/Monat
- Arbeitspreis: 36,14 ct/kWh
- Laufzeit: Monatlich kündbar
- Einspeisebonus: 0,4 ct/kWh
Köln
- Grundpreis: 17,10 €/Monat
- Arbeitspreis: 31,24 ct/kWh
- Laufzeit: Monatlich kündbar
- Einspeisebonus: 0,4 ct/kWh
Stuttgart
- Grundpreis: 5,84 €/Monat
- Arbeitspreis: 36,79 ct/kWh
- Laufzeit: Monatlich kündbar
- Einspeisebonus: 0,4 ct/kWh
München
- Grundpreis: 8,45 €/Monat
- Arbeitspreis: 33,31 ct/kWh
- Laufzeit: Monatlich kündbar
- Einspeisebonus: 0,4 ct/kWh
[Stand: 11/2023]
Eprimo Prosumer Grünstromcommunity mit 0,4 ct Einspeisebonus
Mit der Grünstromcommunity verfolgt der Anbieter das Ziel, lokale und private Stromerzeuger mit den Verbrauchern zu vernetzen. Die Idee dahinter ist einfach: Der selbstproduzierte Strom, den ein Haushalt nicht verbraucht wird in das öffentliche Netz eingespeist und entlastet das Stromnetz. Das vermeidet nicht nur die langen Transportwege, sondern macht den Strom auch insgesamt klimafreundlicher.
Zusätzlich zur üblichen Einspeisevergütung, bekommt man bei eprimo deshalb einen Einspeisebonus in Höhe von 0,4 Cent pro Kilowattstunde. Wie das funktioniert? Man muss die jährliche Rechnung des Netzbetreibers einschicken und bekommt den Einspeisebonus als Gutschrift ausgezahlt.
Grünstrom
Der Grünstrom von eprimo stammt aus lokalen Anlagen der Grünstromcommunity. Zum Einsatz kommen Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen, die von eprimo betrieben werden und sich an verschiedenen Standorten in Deutschland befinden. Zusätzlich sind mehrere Tausend Haushalte Teil der eprimo Prosumer Grünstromcommunity, die den selbstproduzierten grünen Strom aus der eigenen Solaranlage in das öffentliche Netz einspeisen und somit auch andere Haushalte mit Solarstrom versorgen. Der Stromanbieter vernetzt somit lokale Stromerzeuger direkt mit anderen Verbrauchern.
Soziales Engagement
Neben dem Umweltschutz unterstützt eprimo drei soziale Einrichtungen mit der Errichtung von Solaranlagen. Dabei werden ungenutzte Dachflächen genutzt, um die Energiewende weiter voranzutreiben und vor Ort erlebbar zu machen.
eprimo Reststromtarif mit Einspeisevergütung: Kosten und Einsparungen
Der Eprimo Reststromtarif für PV-Anlagen ermöglicht Kostenreduktion beim Strombezug. Im Folgenden wird anhand einer Beispielrechnung verdeutlicht, warum sich der Reststromtarif von eprimo lohnt und wie er zu Einsparungen führen kann.
Eigene Angaben:
- Personenanzahl: 3
- Stromverbrauch: 3.500 kWh/ Jahr
- Standort (PLZ): 59519
Eckdaten PV-Anlage
- Anlagenleistung: 8 kWp
- Stromertrag: 6.800 kWh
- Eigenverbrauch: 30 % (2040 kWh/Jahr)
- Eingespeister Strom: 4760 kWh
- EEG-Vergütung: 0,09 €/kWh
eprimo Grünstromcommunity Prosumer
- Laufzeit: 1 Jahr
- Grundpreis: 12,28 €/Monat
- Arbeitspreis: 29,05 ct/kWh
- Einspeise-Bonus eprimo: 0,4 ct/ kWh
Stromkosten:
- Offener Stromverbrauch: 3.500 kWh/Jahr – 2040 kWh/Jahr = 1460 kWh/Jahr
- Stromkosten: 1460 kWh/Jahr * 29,05 ct/kWh = 424,13 €
- Grundpreis: 12,28 € * 12 Monate = 147,36 €/Jahr
- Stromkosten gesamt: 424,13 € + 147 € = 571, 49 €
Einspeisevergütung:
- Einspeisevergütung für 1 Jahr: 0,09 €/kWh * 4760 kWh = 428,40 €
- Einspeisebonus eprimo für 1 Jahr: 0,4 ct/kWh * 4760 kWh = 1904 ct = 19,04 €
- Einspeisevergütung mit Bonus: 428,40 € + 19,04 € = 447,44 €
Kosten insgesamt:
- Kosten: 571,49 € – 447,44 € = 124,05 €/Jahr ODER 10,34 €/Monat
Diese Rechnung zeigt, dass die Nutzung des Reststromtarifs von eprimo für PV-Anlagen-Besitzer zu Kosten von 124,05 € pro Jahr oder 10,34 € pro Monat führen würde. Durch die Einspeisung des überschüssigen Stroms in das öffentliche Netz und die Vergütung durch eine PV-Anlage und eprimo können die Stromkosten erheblich reduziert werden. Dies verdeutlicht, dass der Reststromtarif von eprimo für PV-Anlagen-Besitzer sehr lohnenswert sein kann.
eprimo Erfahrungen und Auszeichnungen
- Bei dem Bewertungsportal Trustpilot bekommt einen direkten Einblick in die Kundenbewertungen. Die Hauptaussagen haben wir für euch zusammengefasst: [11/2023]
Benutzerfreundlichkeit: In den Erfahrungsberichten findet man immer wieder positive Anmerkungen zum Kundenportal. Der Aufbau der Homepage ist sehr übersichtlich und transparent. Auch der Kundenbereich ist intuitiv und ohne große Probleme zu bedienen.
Kundenservice: In letzter Zeit häufen sich aber die Beschwerden zum eprimo Kundenservice. Lange Warteschleifen am Telefon und die Nichtbeantwortung von E-Mails werden dem Stromanbieter immer wieder vorgeworfen. Allerdings sind die langen Wartezeiten eher der Situation auf dem Energiemarkt geschuldet. Seit der Einführung der Strom- und Gaspreisbremse haben sich die Anfragen bei eprimo verzehnfacht.
Wechsel: Der Anbieterwechsel bei eprimo stellt kein großes Problem dar, denn dieser wird vollständig online durchgeführt. Der Kunde muss lediglich seine Daten angeben und eprimo übernimmt kostenlos den Rest. Allerdings sollte man die Vertragslaufzeit des alten Anbieters im Blick behalten und rechtzeitig kündigen. Auch in den eprimo Erfahrungen berichten Kunden auf Trustpilot über einen reibungslosen und zeitnahen Stromanbieterwechsel. Die Mitarbeiter waren dabei stets freundlich und hilfsbereit. - TÜV NORD zertifiziert den Strom von eprimo als „Geprüften Ökostrom“ [11/2023]
Der TÜV NORD hat erfolgreich nachgewiesen, dass der gelieferte Strom von eprimo bei der Prüfung zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt. Es konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass der Strom von klar definierten und bekannten Quellen bezogen wird. Dies bekräftigt den wertvollen Beitrag des Stromlieferanten eprimo zum Ausbau erneuerbarer Energien. Zudem ist der erzeugte Strom auch CO2-neutral.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu eprimo
Was ist die Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung bei einer PV-Anlage ist eine finanzielle Vergütung, die du für den in deiner Anlage erzeugten Solarstrom erhältst. Sie wird vom Netzbetreiber gezahlt, wenn du den überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist. Die Höhe der Einspeisevergütung wird in einem festgelegten Zeitraum garantiert und basiert auf einem festen Satz pro eingespeiste Kilowattstunde. Diese Vergütung unterstützt dich dabei, die Investitionskosten deiner PV-Anlage zu amortisieren und motiviert dich, erneuerbare Energien zu produzieren und einzuspeisen.
Warum lohnt sich der Einspeisebonus von eprimo?
Der Stromtarif mit Einspeisebonus von eprimo lohnt sich aus mehreren Gründen. Ein entscheidender Faktor ist die zusätzliche Vergütung von 0,4 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde. Dadurch erhältst du eine attraktive finanzielle Unterstützung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom. Dies hilft dir, die Investitionskosten deiner PV-Anlage schneller zu amortisieren und deine Stromrechnung zu reduzieren.
Warum ändern sich Grundpreis und Arbeitspreis nach Wohnort?
Der Grundpreis und Arbeitspreis für Strom können je nach Wohnort variieren. Dies liegt an unterschiedlichen Faktoren wie regionalen Netzkosten, Steuern und Abgaben, Netzausbaukosten und auch den jeweiligen Energieversorgern. Die Netzkosten können beispielsweise aufgrund der Entfernung zum nächsten Umspannwerk oder der Netzinfrastruktur in einer bestimmten Region unterschiedlich sein. Ebenso können lokale Steuern und Abgaben von Gemeinde zu Gemeinde variieren.