Viele Kaminbesitzer machen sich gar keine Gedanken über die richtige Nutzung und befeuern ihn einfach mit Holz. Wenn das bei dir der Fall ist, dann hast Du hier den richtigen Artikel gefunden. Denn ich habe die besten Tipps und Tricks zum Thema “Holznutzung im Kamin”.
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- Effizientes Heizen: Die richtige Nutzung des Kamins erfordert mehr als nur Holz ins Feuer zu legen. Eine effiziente und sichere Anwendung ist wichtig.
- Lagerung des Brennholzes: Zwei bis drei Jahre Lagerzeit sind ideal, um die optimale Feuchtigkeit von unter 20% zu erreichen. Zu frisches oder zu altes Holz beeinträchtigt das Heizen.
- Lagerbedingungen: Holz sollte luftig und trocken gelagert werden, idealerweise in einem überdachten Unterstand.
- Holzarten: Buchenholz wird als besonders gut geeignet empfohlen, da es den höchsten Brennwert hat und eine schöne Flamme erzeugt.
- Qualität und Quellen: Es ist ratsam, qualitativ hochwertiges Holz zu kaufen, regional oder direkt aus dem Wald, um Kosten zu sparen.
- Umweltfreundlich: Nur trockenes Laubholz verwenden und kleine Anzündspäne nutzen, um eine umweltschonende Verbrennung zu gewährleisten.
Holz im Kamin nutzen – Meine besten Tipps und Tricks!
Wenn man sich entscheidet, mit einem Kamin zu heizen, ist das weit mehr als einfach nur Holz in den Ofen zu legen. Aus meiner Erfahrung heraus gibt es einige wichtige Dinge, die man beachten sollte, um das Heizen effizient und sicher zu gestalten. Hier möchte ich meine besten Tipps und Tricks teilen, die sich in der Praxis bewährt haben. Ein Kamin sorgt nicht nur für wohlige Wärme, sondern schafft auch eine unvergleichlich gemütliche Atmosphäre – für mich ein echter Mehrwert im Winter.
Tipp 1: Brennholz nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz lagern
Die Qualität des Brennholzes hängt enorm von der richtigen Lagerung ab. Ich habe festgestellt, dass Holz am besten zwei bis drei Jahre lagert. Zu frisches Holz enthält noch zu viel Feuchtigkeit (>20% Restfeuchte) und führt zu starkem Rauch und Glanzruß im Schornstein. Ich habe als Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr selbst erlebt, wie gefährlich das sein kann – zu viel Glanzruß kann schlimmstenfalls einen Kaminbrand verursachen. Zu altes Holz hingegen verliert an Heizwert und brennt nicht mehr so effektiv.
Tipp 2: Luftige und trockene Lagerung
Eine trockene und gut belüftete Lagerung ist essenziell. Ein überdachter Unterstand mit luftdurchlässiger Unterlage (Paletten) hat sich für mich als optimal herausgestellt. So kann die Luft gut zirkulieren, was das Holz gleichmäßig trocknet. Kellerräume sind für die Lagerung ungeeignet, da sie oft zu feucht sind und die Qualität des Holzes beeinträchtigen.
Tipp 3: Nur gut trockenes Holz verwenden
Gutes Brennholz hat eine Restfeuchte von maximal 20%. Dieser Feuchtigkeitsgehalt wird nach etwa zwei Jahren Lagerzeit erreicht. Verwende kein zu feuchtes Holz als Brennstoff, da dies zu Kondensation und Schäden am Kaminofen führen kann. Ich achte deshalb immer darauf, dass mein Holz gut durchgetrocknet ist, damit ich die maximale Heizleistung herausholen kann.
Mit einem Holzfeuchtemessgerät kann man die Feuchtigkeit im Brennholz ganz gut selbst nachmessen. Man kann auch etwas Spülmittel auf das Ende eines Holzstücks schmieren und auf der anderen Seite in das Holz pusten. Wenn sich Seifenblasen bilden, dann ist das Holz trocken und kann verwendet werden.
Tipp 4: Buchenholz für die beste Verbrennung
Über die Jahre habe ich verschiedene Holzarten ausprobiert und bin schließlich bei Buchenholz geblieben. Es hat den besten Brennwert, lässt sich leicht anzünden, entwickelt viel Glut und erzeugt eine schöne Flamme. Andere Harthölzer wie Eiche, Esche und Ahorn sind ebenfalls gut, aber Buche ist für mich das Nonplusultra.
Weichhölzer wie Fichte, Lärche oder Kiefer entzünden sich zwar schnell, brennen jedoch ebenso rasch wieder ab. Der Brennwert ist also nicht so gut. Wegen des hohen Harzgehalts neigen Weichhölzer zu starkem Funkenflug. Daher sollte man sie nur in einer geschlossenen Brennkammer nutzen oder bei einem offenen Kamin unbedingt einen Funkenschutz einsetzen.
Holzarten wie Weide oder Pappel sind für den Kamin ungeeignet, da ihr Brennwert zu niedrig ist und sie einen hohen Ascheanteil hinterlassen.
Tipp 5: Brennholz in guter Qualität kaufen
Ofenfertige Holzscheite sind bei Holzlieferanten im Internet, Baumärkten und Gartencentern erhältlich. Holzhändler oder Forstämter bieten auch größere Mengen zum Lagern an. Im Internet ist Onlydry.de eine gute Anlaufstelle, wenn man hochwertiges Brennholz mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt sucht. Das gelieferte Holz ist bereits ofenfertig und kann ohne weitere Lagerung direkt verfeuert werden.
Tipp 6: Regionale Quellen haben ihre Vorteile
Wenn Du keinen Lagerraum für Holz hast, kannst Du ganzjährig ofenfertige Holzscheite von regionalen und überregionalen Holzhändlern liefern lassen. Hast du eine entsprechende Möglichkeit, um das Holz zu lagern und zu trocknen, so ist es eine preiswerte Lösung, wenn man das Holz direkt aus dem Wald bezieht. Das ist zwar mit etwas Arbeit verbunden, aber es ist deutlich günstiger als wenn man das fertige Brennholz kauft.
Tipp 7: Holzpreise richtig vergleichen
Beim Vergleich von Holzpreisen ist es wichtig zu prüfen, ob es sich um Raummeter (Ster, 1m³) oder Schüttraummeter handelt. Schüttraummeter enthalten mehr Zwischenräume und somit weniger Holz. Ebenso ist die Qualität des Holzes auch entscheidend für den Preis. Ein wenig Recherche und der Vergleich der Angebote zahlen sich hier definitiv aus.
Tipp 8: Umweltschonend befeuern
Für eine umweltfreundliche Verbrennung verwende ich nur trockenes Laubholz, vorzugsweise Buche oder Birke. Zum Anzünden nutze ich kleine Holzstücke (Späne), da sie schnell brennen und so die notwendige Temperatur erreichen. Das schont die Umwelt und optimiert die Heizleistung.
Wenn man diese Tipps beachtet, steht dem gemütlichen Kaminabend nichts mehr im Wege. Es braucht nur etwas Vorbereitung und das richtige Holz – dann kann man die wohlige Wärme und das knisternde Feuer in vollen Zügen genießen.