Nach dem Sport noch das Lieblingsshirt in die Wäsche, damit man es morgen wieder parat hat. Dann aber die Überraschung: Man riecht immer noch den Schweiß! Wie kommt der Geruch auch nach der Wäsche zustande und wie entfernt man diesen Schweißgeruch? Diese Frage, und wie du diesem Szenario sogar vorbeugen kannst, erfährst du hier!

Inhalt
Woher kommt ein starker Schweißgeruch?
Die Antwort liegt in der Zusammensetzung von Schweiß selbst, denn dieser besteht zwar größtenteils aus Wasser und Salzen, enthält aber auch Spuren von Fettsäuren. Diese werden dann von natürlichen Bakterien auf der Haut zersetzt, setzen sich dann auch auf der Kleidung ab und sind dadurch geruchsverursachend. Je nach Phosphatgehalt in der Ernährung kann dieser Geruch variieren und bei häufigem Zwiebel und Knoblauch-Konsum zu einem muffigen Körpergeruch und demnach auch stärkeren Schweißgeruch führen.
Aber warum stinkt Wäsche sogar nach dem Waschen?
Warum frisch gewaschene Wäsche stinkt, ist abhängig von mehreren Faktoren. Hauptursache ist aber, dass die Temperatur bei der Wäsche oft nicht ausreicht, um alle Keime und zu beseitigen. Experten gehen davon aus, dass schädliche und Geruchs-erzeugende Bakterien und Pilze erst bei einer Temperatur von 50-60 °C, ohne bleichehaltiges Waschmittel erliegen. Je nach Waschmaschine braucht selbst bleichehaltiges Waschmittel 40 °C Aktivierungstemperatur.

Selbst nach „heißem“ Waschen riecht die Wäsche muffig?
ECO-Waschvorgang
Seit der Einführung der Energieklassenvorschrift 2013 müssen Waschmaschinenhersteller immer an die Energieeffizienz denken. Auch wenn das der Umwelt und vielleicht der Kaufentscheidung entgegenkommt, sorgt die Vorschrift dafür, dass die „Eco“ Waschgänge teilweise nicht die Temperaturen erreichen, die sie vorgeben. Um zu gewährleisten, dass alle Keime beseitigt werden, weisen Hersteller meistens auf den normalen 60 °C Waschvorgang hin.
Reinigung der Waschmaschine
Je nach Waschmaschine und Häufigkeit der Benutzung, empfiehlt der Hersteller einmal alle 3-6 Monate einen Säuberungsdurchlauf zu machen. Über die Zeit sammelt sich nämlich Dreck auch in der Waschmittelschublade, im Flusensieb oder im Dichtungsring, welcher für schlechten Geruch in der Waschmaschine sorgt, trotz sauberer Handhabung.
Hierzu ein paar Tipps, um dies zu verhindern:
- Wäsche nicht zu lange in der Waschmaschine verweilen lassen (nach der Wäsche).
- Regelmäßig (alle paar Monate) einen Säuberungsdurchlauf starten, entweder von der Maschine selbst oder bei hohen Temperaturen (~90 °C) Waschlappen oder Tücher als separate Wäsche laufen lassen.
- Säuberung der Dichtungen, Filter und der Trommel.
- Auf die richtige Dosierung vom Waschmittel achten, um Restbestände im Waschmittelfach zu minimieren.
Unachtsames Bügeln
Bei einem Dampfbügeleisen ist meist eine sehr hohe Wasserdampfmenge im Spiel, was dafür sorgen kann, dass Wasser an der Kleidung kondensiert. Dies sorgt nicht direkt für einen üblen Geruch, führt aber auf lange Frist, besonders bei unregelmäßiger Entkalkung, für einen Geruch ähnlich zu abgestandenen Wasser. Um diesen Kalkwasserablagerungen vorzubeugen, kann man sich auch bspw. ein Aktivbügelbrett zulegen, welches nicht nur überschüssigen Wasserdampf beseitigt, sondern zudem noch das Bügeln an sich erleichtern.
Hausmittel, um den hartnäckigen Schweißgeruch aus der Kleidung zu entfernen:
Essig
Essig ist in der Anwendung das „GoTo“-Mittel, da es fast universell für alle Farben geeignet ist und diese sogar fixieren und strahlen lassen soll. Anwendung hier: ca. 1/2 Tasse pro Liter Wasser und dann die Problem-Kleidungsstücke am besten eine Stunde einwirken lassen. Theoretisch geht das auch vorbeugend beim Waschgang selbst via Weichspülfach im letzten Waschgang.
Zitronensäure
Wenn man auch gelbe Deo-Flecken oder Schweißflecken zu entfernen möchte, wäre hier Zitronensäure zu empfehlen. Allerdings gilt hier Vorsicht in Bezug auf dunkler Wäsche, da Zitronensäure eine bleichende Wirkung nachgesagt wird! In der Vorbehandlung reicht dann 1 Esslöffel Zitronensäure auf 1 Liter Wasser.
Natron und Waschsoda
Natron oder Waschsoda sind beide in der Wirkung und Anwendung für die Entfernung vom Schweißgeruch aus der Kleidung ähnlich. Den Mitteln wird allerdings nachgesagt, eine leicht bleichende Wirkung zu haben, weshalb man mit der Dosierung bei dunkler Kleidung vorsichtig sein sollte. Es empfiehlt sich ein Mischverhältnis von 1/5 Esslöffel pro Liter Wasser, eine Ruhezeit von 30 Minuten und eine Einwirkzeit von mehreren Stunden bzw. sogar über Nacht. Mit dieser Lösung lässt sich das Waschmittelfach übrigens auch gut reinigen!
Hygienespüler
Als Letztes gibt es noch den Hygienespüler aus der Drogerie, welcher als Waschzusatz die Mikroorganismen, die für den starken Schweißgeruch verantwortlich sind, beseitigen soll. In der Wirkungsweise nah an herkömmlichen Desinfektionsmitteln, nur optimiert für die Waschmaschine. Dosierung je nach Anbieter.
Wie kann ich den Ursachen für muffigen Körpergeruch vorbeugen?
Die Ursachen für muffigen Körpergeruch sind genetisch oder meist auch ernährungsbedingt. Viel phosphathaltiges Essen, wie Zwiebeln oder Knoblauch, sorgt für einen stärkeren Geruch durch die satte Geruchsintensität des Stoffes selbst. Da aber keiner seine Ernährung umstellen will, bzw. es auch genetisch veranlagt sein kann mehr zu schwitzen, gibt es ein Mittel dagegen: Chlorophyll-Dragees.
Diese sind ein frei verkäufliches Mittel, basierend auf dem Pflanzenpigment Chlorophyll und in einer Kupferverbindung, sorgt der Wirkstoff für den Abbau von geruchsverursachenden Eiweißverbindungen und bekämpft das Problem an der „Wurzel“. Ganz ohne Nebenwirkung auch bei Amazon erhältlich.
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- Wirkstoff Chlorophyll - aus dem natürlichen Blattgrün
- Kann die Entwicklung unangenehmen Körpergeruchs und Mundgeruchs bereits vor ihrer Entstehung erfolgreich hemmen
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Was kann man tun gegen Schweißgeruch
Starker Schweißgeruch ist meist ernährungsbedingt und hängt zusammen mit phosphathaltigem Essen (Zwiebeln, Knoblauch, ...). Wenn man jetzt aber seine Ernährung nicht unbedingt umstellen möchte, gibt es noch eine Alternative, hier erfährst du mehr!
Was ist das beste Hausmittel gegen muffige Wäsche
Der Allrounder in dem Bereich ist wahrscheinlich Essig! Einfach ca. eine halbe Tasse hellen Essig pro Liter Wasser und die zu waschenden Klamotten 1-2 Stunden darin vorbehandeln. Andere Mittel >findest du hier!