Planen Sie den Kauf eines Gartenhauses. Dann sollten Sie nicht überstürzt handeln. Auch wenn die Angebote online sehr verlockend erscheinen, so sollte man sich immer mit den wichtigsten Kaufaspekten vertraut machen. Türen, Fenster, Dachform, Größe und das Gartenhaus Fundament spielen eine Rolle, wenn Sie Fehlkäufer vermeiden wollen. Gartenhäuser aus Holz sind beliebt und lassen sich in vielen verschiedenen Formen kaufen. Klein, groß, mittelgroß, mit Flachdach, mit Spitzdach, mit großen oder kleinen Fenstern. Folgende Tipps werden Ihnen helfen, um sich gezielt für Ihr Gartenhaus aus Holz entscheiden zu können.
Inhalt
Der Verwendungszweck bestimmt die Größe
Bevor Sie über Türen und Fenster nachdenken, sollten Sie sich immer für eine passende Größe entscheiden. Erste Überlegungen sollen sich mit dem Verwendungszweck des Gartenhauses befassen. Den je nachdem, wofür Sie das Gartenhaus nutzen möchten, entscheidet sich die Größe. Wollen Sie ein Gartenhaus zur Abstellmöglichkeit als Partyraum oder wollen Sie sogar ein Gästehaus daraus machen. Alles ist dank verschiedener Größen und Formen möglich.
Soll Ihr Gartenhaus lediglich die Gartengeräte witterungsgeschützt aufbewahren oder vielleicht das Spielzeug der Kleinen verstauen, dann reicht eine Gartenhausgröße von 10 bis 15 m². Sollen Freunde und die Familie im Sommer während einer Gartenparty im Gartenhaus einen stillen Ort finden, dann sollte die Größe in die Richtung von 25 m² gehen. Mit einer überdachten Terrasse kann man das Gartenhaus optimieren. Sollen in dem geplanten Haus Gäste übernachten können, dann darf die Größe über 25 m² betragen.
Achten Sie darauf, dass man für viele Gartenhäuser eine Baugenehmigung benötigt, die man beim Bauamt beantragen kann. Da die Voraussetzungen für eine Genehmigung in den Bundesländern sehr unterschiedlich sein können, sollte man sich vorab informieren.
Achtung bei der Wandstärke
Hat man sich für ein Gartenhaus entschieden, dann kann man sich bereits jetzt freuen. Bevor der Kauf aber abgewickelt ist, sollten Sie einen Blick auf die Wandstärke werfen. Hierfür gibt es eine Faustregel: Je dicker die Wände des Gartenhauses sind, desto stabiler das Haus. Außerdem können dickere Wände die Wärme im Winter optimal speichern. Das ist wichtig, sofern Sie in dem Haus übernachten möchten. Es kommt also auch hier wieder auf den Verwendungszweck an. Möchten Sie das Gartenhaus als Geräteschuppen verwenden, dann ist eine Wandstärke von 28 mm ausreichend. Das heißt, die verarbeiteten Holzbalken haben eine Dicke von 28 mm. Bei sehr warmen sommerlichen Temperaturen ist eine Übernachtung auch in so einem Gartenhaus möglich.
Wählen Sie hingegen eine Wandstärke von 40-44 mm, können Sie das Haus auch bei kühleren Tagen als Unterkunft bedenkenlos nutzen. Bedenken Sie bitte, dass ein Gartenhaus in der gleichen Größe mit dickeren Wänden etwas mehr in der Anschaffung kosten kann. Dafür sind diese Konstruktionen jedoch auch stabiler.
Möchten Sie ihr Gartenhaus vielleicht als Partyraum oder Übernachtungsmöglichkeit nutzen, sollten Sie Wandstärken von mindestens 50 mm wählen. Ideal sind sogar Wandstärken von 90 mm. Sie haben zwei enorme Vorteile, wenn Sie sich für diese Wandstärke entscheiden sollten. Im Sommer schützen die dickeren Wände das Gartenhaus optimal vor der Sonneneinstrahlung und im Herbst speichert das Haus ideal die Wärme.
Braucht das Gartenhaus Fenster und Türen?
Ein Gartenhaus braucht grundlegend eine Tür. Ansonsten ist es ein Carport und erfüllt nicht den gewünschten Verwendungszweck. Bei der Auswahl der Tür sollten Sie unbedingt auf die Größe der Tür achten. Bedenken Sie noch einmal den Verwendungszweck. Die Tür sollte also beispielsweise bei einem Geräteschuppen ausreichend breit sein, damit Gerätschaften leicht hindurchgetragen werden können.
Und auch bei den Fenstern sollten Sie unbedingt die vielen unterschiedlichen Bauweisen berücksichtigen. Wird das Gartenhaus als Lagerstätte genutzt, reichen sehr kleine Fensterfronten. Möchten Sie jedoch ein Büro daraus machen oder einen Ort für Übernachtungen schaffen, sollten die Fenster ausreichend groß sein und somit die Sonne und das Licht ins Innere lassen.
Kleiner Tipp: Es erspart Ihnen viele Stromkosten, wenn Sie die Fenster entsprechend groß ausrichten und natürliches Licht ins Innere lassen.
Achten Sie auf die Dachformen
Flachdach, Satteldach oder Pultdach? Worauf möchte Sie bei Ihrem Gartenhaus nicht mehr verzichten? Das Flachdach ist ein modernes Statement in Sachen Architektur und wird von sehr vielen Bauherren genutzt. Entgegen der Annahme ist ein Flachdach nicht ganz flach, sondern weißt eine Neigung von 10 % auf, damit Wasseransammlungen nach einem Regenfall einfach abfließen können.
Dem gegenüber steht das Satteldach, welches aus zwei Schrägen besteht. Wichtig ist, dass die Schrägen in der Mitte des Daches aufeinandertreffen. Den meisten fällt aber nur die Spitze des Daches auf. Vorteil ist, dass durch die Schrägen das Wasser einfach ablaufen kann. In Gebieten mit sehr viel Schneefall sollte man bei einem solchen Dach immer an das spontane Abrutschen von Schneemassen denken. Zusätzlich von Vorteil bei einem Satteldach ist, dass man ein wenig Extraplatz unter dem Dach bekommt. So lässt sich vielleicht auch ein Schlafboden einrichten.
Das Pultdach besitzt nur eine geneigte Fläche, die meist zur Wetterseite zeigt. Optisch erinnert das Pultdach in seiner Form an ein Rednerpult aus der Schulzeit. Auf dieser Dachform lassen sich besonders einfach Solaranlagen befestigen.
Das richtige Gartenhaus Fundament wählen
Schlussendlich kommt man bei seinen Überlegungen beim Gartenhaus Fundament an. Die meisten werden nur das Estrichfundament kennen. Doch mittlerweile haben sich innovative Alternativen finden lassen. Das Gartenhaus kann heute auch auf einem Schraubfundament errichtet werden. Ein Schraubfundament für das Gartenhaus besteht zu 100 % aus Holz und wird durch Schrauben im Boden befestigt. Dazu werden die Anker mithilfe von einem Erdbohrer in den Erdboden gerammt. Wie tief diese sind, hängt von der Art des Hauses und seinem Gewicht ab.
Durch das Schraubfundament kann jeder Heimwerker sein Gartenhaus auch einfach alleine aufbauen. Dass ein Fundament wichtig ist, sollte jedem Gartenbesitzer bekannt sein. Das Fundament kann zum einen die Unebenheiten auf dem Boden ausgleichen. Gleichzeitig hält es auch die Feuchtigkeit vom Bauwerk ab. Somit garantiert man sich selber, dass sein Haus gerade steht. Das ist besonders wichtig, denn nur so kann man Rissbildungen in den Wänden vermeiden.
Wir hoffen, Sie können sich nun für ein passendes Gartenhaus entscheiden und direkt mit dem Fundament beginnen.