Ein Saunagang gehört zu jedem guten Wellness-Programm. Man kommt zur Ruhe, kann sich entspannen, vermindert Stress und stärkt das Immunsystem und seinen Kreislauf. Doch kann vor allem beim ersten Saunagang viel falsch gemacht werden. In diesem Artikel erfährt man alles rund um den ersten Saunagang wie den Ablauf, Verhaltensregeln und benötigte Utensilien.
Inhalt
Zum ersten Mal in der Sauna: Der Saunagang Ablauf für Anfänger
Der Saunagang Ablauf kann in drei Bereiche eingeteilt werden. Jeder Bereich steht hierbei auch für andere Räumlichkeiten, in denen man sich für bestimmte Prozeduren befindet. Bei den Bereichen handelt es sich um die Hitzephase, Abkühlung und Ruhephase, die man immer durchführen sollte. Nach Ablauf aller drei Phasen kann man die nächste Runde starten. In der Regel werden je nach Wohlbefinden zwei bis drei Saunagänge durchgeführt.
Hitzephase – der eigentliche Saunagang
Während der Hitzephase hält man sich in der Saunakabine auf und beginnt mit dem Schwitzen. Saunen können sich ich in der Größe, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Ausblick und Optik unterscheiden und für verschiedene Saunaerlebnisse sorgen. Wenn die perfekte Sauna für zu Hause angeschafft werden soll, lohnt sich auch ein Blick in den Sauna Shop von MegaSauna. Hier hat man nicht nur die Auswahl zwischen verschiedenen Saunen, sondern kann auch gleich das nötige Sauna-Zubehör wie Beleuchtung, Kissen oder Düfte erwerben.
Die Dauer der Hitzephase sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Viele Menschen überschätzen sich beim ersten Mal in der Sauna, wodurch der Saunabesuch zur Qual wird und Probleme mit dem Kreislauf entstehen. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass warme Luft nach oben steigt. Das bedeutet, dass die oberen Bänke am wärmsten sind. Anfänger sollten sich deshalb an die unteren bis mittleren Bänke halten und eventuell mit einem etwa 8-minütigen Saunagang starten. Bei Unwohlsein reicht oft ein Wechsel auf die untere Bank.
Der Höhepunkt der Hitzephase ist meist der Aufguss. Der Aufguss wird in den letzten 5 bis 8 Minuten durchgeführt, indem aromatisiertes Wasser und oder Eis auf die heißen Steine gegeben wird. Bei diesem Prozess wird der Wassergehalt der Luft gesteigert und der Dampf verteilt, wodurch ein zusätzlicher Hitzeanreiz entsteht und man nochmal so richtig ins Schwitzen kommt.
Abkühlung – Kalte Dusche oder gleich ins Eisbecken?
Zu Beginn der Abkühlung sollte man frische Luft tanken und sich bewegen. Im Anschluss folgt eine Dusche mit kaltem Wasser und eventuell ein kaltes Wasserbad. Das Abkühlen sollte immer über die Füße und Hände Richtung Herz durchgeführt werden, um eine Ohnmacht zu vermeiden.
Erst durch den Prozess der Abkühlung kann die ganze Heilkraft des Saunabesuchs entfaltet werden. Die zuvor durch die Wärme geweiteten Blutgefäße ziehen sich wieder zusammen und die Schleimhäute kühlen ab, was das Immunsystem stärker macht.
Es empfiehlt sich nach der Abkühlung ein kurzes warmes Fußbad zu nehmen, um die verbleibende Wärme im Körper abzuführen und ein Nach-Schwitzen zu verhindern. Außerdem vermeidet man dadurch das Risiko, Kopfschmerzen zu bekommen.
Ruhephase – entspannen auf der Liege
Die Ruhephase sollte mindestens genauso lange wie die Hitzephase dauern. Wichtig ist es, dem Körper genug Zeit zu lassen, sich von der Wärme zu erholen. Häufig nutzt man hierzu einen entsprechenden Ruheraum oder legt sich zumindest auf eine Liege.
Nach Ablauf der Ruhephase steht einem weiteren Saunagang nichts mehr im Weg. Üblicherweise macht man 3 Saunagänge mitsamt Abkühlung und Ruhephase nacheinander.
Verhaltensregeln in der Sauna
Das richtige Verhalten vor, während und nach dem Saunieren sorgt für einen wohltuenden und erholsamen Tag. Durch das Befolgen von bestimmten Sauna-Regeln stört man andere Saunabesucher nicht und kann Kreislaufproblemen vorbeugen.
Was zieht man in der Sauna an?
In Deutschland geht man nackt, aber mit einem Handtuch bewaffnet, in die Sauna. Badebekleidungen in Form von Bikinis, Badeanzügen und Badehosen sind nicht erlaubt, da die synthetischen Stoffe schädliche Stoffe ausdünsten können und Bekleidung die Verdunstung des Schweißes verhindert. Dadurch wird der Körper weniger gekühlt, was bei so einer Hitze besonders wichtig ist. Dazu sammelt sich der Schweiß und Bakterien in dem Badeanzug, was vor allem in einer öffentlichen Sauna oder einem öffentlichen Schwimmbad vermieden werden sollte. Die Frage: „Was zieht man in der Sauna an?“, beantwortet man also mit: „Nichts“.
Vor dem Saunagang
- Vor dem Saunagang sollte man etwas leicht verdauliches essen. Ein zu vollgestopfter oder zu leerer Magen kann in Verbindung mit Hitze zu Kreislaufproblemen führen.
- Duschen vor der Sauna ist Pflicht. Das hat unter anderem hygienische Gründe, trägt aber auch dazu bei, den Fettfilm von der Haut zu entfernen.
- Vor dem Eintritt in die Sauna bitte gut abtrocknen, da die Schweißproduktion auf trockener Haut stärker angeregt wird.
- Ein warmes Fußbad bereitet den Körper ideal auf die bevorstehende Wärme vor.
- Es sollten vorab keine Liegen im Ruhebereich reserviert werden. Normalerweise bekommen alle Besucher einen Platz. Die Reservierung würde nur zu unschönen Auseinandersetzungen mit anderen Saunabesuchern führen.
Während des Saunierens
- Sauna unbekleidet mit einem Saunatuch oder Saunakilt betreten und Badeschlappen draußen lassen.
- Gespräche einstellen und ruhig verhalten, um andere Saunabesucher nicht zu stören. Saunieren bedeutet auch zu entspannen.
- Mindestens eine Armlänge Abstand zu anderen Saunabesuchern halten.
- Kein Schweiß auf Holz: Nie direkt auf die Bank setzen. Die Sitz- oder Liegefläche immer mit einem Badetuch abdecken. Auch darauf achten, dass sich die Füße beim Liegen und beim Sitzen auf dem Saunatuch befinden.
- Um die Gesundheit nicht zu gefährden, sollte man stets auf Körperzeichen achten. Bei Kreislaufproblemen wie Übelkeit oder Schwindel auf die untere Bank wechseln oder die Sauna ganz verlassen.
- Die Sauna soll während des Aufgusses nicht betreten oder verlassen werden. Bei Kreislaufproblemen ist das Verlassen jedoch gestattet.
- Zwei Minuten vor dem Ende der Hitzephase sollte man sich aufrecht hinsetzen und die Beine bewegen, damit das ganze Blut beim Aufstehen nicht in den Unterkörper sackt und man ohnmächtig wird.
Nach der Sauna
- Nach dem Saunagang auf frische Luft und Bewegung achten, um wieder Sauerstoff zu tanken und die Atemwege zu kühlen.
- Vor der Ruhephase immer abduschen, um Schweiß und Fettablagerungen zu entfernen. Duschgel usw. wird nicht benötigt, da der Körper sauber ist. Die Nutzung würde die Haut nur unnötig reizen und austrocknen lassen.
- Während der Ruhephase kein Smartphone etc. benutzen. Stattdessen entspannen, ein Nickerchen machen oder etwas lesen.
- Trinken sollte man nur während der Ruhephase.
- Erst nach Abschluss der Ruhephase den nächsten Saunagang antreten.
Erstes Mal Sauna: Was sollte man dabei haben?
Damit man für den Saunagang bestens gewappnet ist, sollten bestimmte Dinge in der Tasche nicht fehlen. Das ein oder andere Sauna-Zubehör trägt zu einem unkomplizierten und erholendem Saunaerlebnis bei. Im Folgenden sind Dinge aufgezählt, die unter keinen Umständen fehlen dürfen:
Saunatuch: Für den Saunabesuch sollten ausreichend Badetücher vorhanden sein. Diese werden dazu verwendet, sich abzutrocknen, den nackten Körper und die Liegefläche zu bedecken. In der Regel besteht ein klassisches Saunatuch aus Baumwolle und hat die Größen 70 × 180 cm oder 80 × 200 cm. Je nach Einrichtung können Saunatücher auch ausgeliehen werden.
Duschzeug: Das Duschgel und Shampoo wird vor dem eigentlichen Saunieren benötigt. Zu Beginn sollte der Körper gereinigt werden, um alle Fettablagerungen abzuwaschen und für hygienische Verhältnisse zu sorgen.
Bademantel: Ein Bademantel macht den Saunabesuch um einiges angenehmer. Der Körper wird auf dem Weg von der Umkleidekabine zum Saunabereich und wieder zurück warmgehalten.
Badeschlappen: Badeschlappen dienen zur Sicherheit bei der Fortbewegung in der Einrichtung und sorgen für Hygiene. Sie schützen vor dem Ausrutschen und vermeiden, dass Bakterien an den Fußsohlen in die Saunakabine gebracht werden.
Getränke: Nach dem Saunabesuch ausreichend zu trinken ist äußerst wichtig. Bei einem Saunagang verliert ein Mensch ca. einen halben Liter Flüssigkeit, der wieder zugeführt werden muss. Als Getränk eignet sich am besten Wasser oder Saftschorle. Auf Alkohol sollte man vor und nach der Sauna verzichten.
Etwas zum Lesen: Technische Geräte und Gespräche sind im Ruhebereich nicht gerne gesehen. Schließlich sollte man den Alltagsstress vergessen und sich voll und ganz ausruhen. Wer kein Nickerchen machen will und eine Beschäftigung braucht, kann ein Buch oder eine Zeitschrift lesen.
FAQ: Fragen für das erste Mal Sauna
Wie oft sollte man in die Sauna gehen?
Damit der Saunagang seine volle Wirkung entfalten kann, sollte sowohl bei der Hitzephase als auch der Anzahl der Durchgänge nicht übertrieben werden. Für gewöhnlich beläuft sich die Zahl auf zwei bis drei Saunagänge pro Tag. Die Hitzephase eines Saunagangs sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Nach dem Saunagang folgt die Abkühlung. Erst nach der Ruhephase, die mindestens genauso lange dauern sollte, kann der nächste Saunagang gestartet werden. Es ist aber nicht verkehrt, einen noch längeren Zeitraum für die Ruhephase einzuplanen. Man sollte sichergehen, dass der Körper genug Zeit hatte herunterzukommen.
Was zieht man in der Sauna an?
In der Sauna ist meist keine Kleidung erlaubt. Das hat vor allem den Grund, dass zu viel nasser Stoff den Körper kühlt und am Aufwärmen hindert. Außerdem können sich Keime und Bakterien durch den angestauten Schweiß in der Kleidung sammeln. Für gewöhnlich sollte man sich mit einem Saunatuch oder Saunakilt bedecken.
Was muss man in die Sauna mitnehmen?
Um den perfekten Saunatag zu haben, sollten Saunatücher, Duschzeug, Bademantel, Badeschlappen, Getränke, etwas zum Lesen und eventuell ein Saunahut mitgebracht werden.
Wie läuft ein Saunagang ab?
Ein Saunagang lässt sich in drei Bereiche aufteilen. Darunter zählen die Hitzephase, die Abkühlung und die Ruhephase. Bei der Hitzephase befindet man sich in der tatsächlichen Sauna bzw. Saunakabine. Bei der Abkühlung handelt es sich um frische Luft, Bewegung, eine kalte Dusche und ein kaltes Wasserbad. Die Ruhephase ist für die Regeneration des Körpers gedacht. Hierbei kann man sich ausruhen, etwas trinken oder lesen.
Was ist ein Sauna Aufguss?
Bei einem Saunaaufguss handelt es sich um aromatisiertes Wasser oder Eis, was über die heißen Saunasteine gegeben wird. Der dadurch entstehende Dampf und Duftstoff wird durch das Herumwirbeln eines Handtuchs im Raum verteilt. Dabei entsteht mehr Luftfeuchtigkeit und Wärme im Raum. Dieser Prozess wird auch als Höhepunkt der Hitzephase bezeichnet.
Der Sauna Aufguss kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden, die unterschiedlich auf das Raumgefühl wirken.