Rasenmähen ist in Deutschland eine Art Volkssport. Jeder mäht auf seine Art und Weise. Wir haben uns mit dem Thema Elektrorasenmäher befasst und helfen bei der Kaufentscheidung.
Das Thema „Rasenmähen“ ist hierzulande (zumindest in der warmen Jahreszeit) ein alltägliches. Rund 19 Millionen Haushalte in Deutschland verfügen über Haus und Grund. Auch wenn nicht jeder riesige Parkanlagen rund um sein Eigenheim anlegt, sind doch die meisten Hauseigentümer auch Besitzer einer Grünfläche. Und diese muss natürlich gepflegt werden. Und unter der Gartenpflege verstehen viele Deutsche hauptsächlich die Einhaltung einer individuellen Rasenhöhe. Über „verwildert“ und ungepflegt wirkende Grünflächen freuen sich zwar Tiere und Insekten, dem Hobbygärtner sind sie jedoch ein Dorn im Auge.
Nach dem Motto „Was sollen nur die Nachbarn denken?“ muss sich also jeder Grundstückeigentümer früher oder später entscheiden: Auf welche Art und Weise mähe ich meinen Rasen? Elektrisch oder Benzin-betrieben? Um diese Entscheidung zu treffen, muss man sich mit den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Technik befassen. Und da es in diesem Artikel um Elektrorasenmäher mit Kabel geht, beleuchten wir zunächst die Nachteile von Benzinmähern.
Inhalt
Die Nachteile von Benzinrasenmähern
Der größte Kritikpunkt bei Benzinrasenmähern liegt in ihrer Betriebsart begründet: Dem Verbrennen von Benzin. Dabei entstehen nicht nur Lärm und Geruch, auch die Emissionsbelastung wurde in der Vergangenheit sehr oft thematisiert. Die Schadstoffbelastung durch Zweitakt-Rasenmähermotoren liegt pro Liter verbrauchtem Benzin ungefähr auf dem Niveau eines Kraftfahrzeugs aus den 1930er Jahren. Auch die deshalb mittlerweile bevorzugten Viertakter weisen trotz Einsatz von Schalldämpfer-Katalysatoren eine erhöhte Kohlenwasserstoff-Emission auf. Um diese zum Teil zu reduzieren, wird die Verwendung von Gerätebenzin oder auch „Grünem Benzin“ empfohlen. Dieses ist allerdings doppelt so teuer als normales Benzin.
Axel Friedrich von der Verkehrsabteilung des Umweltbundesamtes äußerte sich in der Vergangenheit deutlich zum Thema Benzinrasenmäher: „Wir schätzen, dass an einem sonnigen Wochenendtag die Geräte mit zehn bis fünfzehn Prozent zur Ozonbelastung beitragen!“
Wer auf Geruchsbelastung und Schadstoffemission verzichten möchte, ist mit einem Elektrorasenmäher besser beraten. Außerdem gelten Benzinmäher als wartungsintensiver. Jeder kennt wohl die typische Situation, in der der Hobbygärtner wieder und wieder am Starterseil des Mähers zieht, dieser sich jedoch weigert anzuspringen.
Elektromäher sind da etwas simpler gestrickt: Sie funktionieren oder eben nicht. Wartungsbedarf in Sachen Zündkerzen oder Kraftstoff fallen hier komplett weg. Gerade für technisch weniger Begabte, die einfach nur ihren Rasen mähen möchten, sind Elektrorasenmäher deshalb besser geeignet. Außerdem ist es bei Elektrorasenmähern nicht nötig, Benzin zu besorgen und vorrätig zu halten.
- 38 cm Schnittbreite, leicht, handlich, kompaktes Design, Gewicht - 12 kg
- 1600 W starker Elektromotor, leise
- Zentrale 5-fache Höhenverstellung (25-65 mm).
Elektrorasenmäher -Die Vorteile
- Es muss kein Benzin beschafft und gelagert werden
- Für technische Laien besser geeignet
- Meist günstiger als Benziner
- Keine Geruchsbelastung
- In der Regel leiser als Benziner
- Keine direkten Emissionen
- Leichtere Bauweise
- Der Rasenmäher ARM 34 - Der kraftvolle Allzweck Rasenmäher
- Kraftvoller 1300 Watt Motor für einen sauber geschnittenen Rasen
- Einfaches Verstellen der Schnitthöhe durch die zentrale Schnitthöhenverstellung
Hilfe bei der Kaufentscheidung
Das Thema dieses Artikels ist der Elektrorasenmäher mit Kabel. Modellen mit Akku haben wir bereits einen eigenen Artikel gewidmet.
Durch den Einsatz eines Kabels ist die Reichweite eines Elektromähers begrenzt. Dies hängt natürlich direkt von der Erreichbarkeit von Steckdosen und der Länge des verwendeten Kabels ab. Bei größeren zu mähenden Flächen kann dies zum Problem werden. Gartenbesitzer, die trotz größer Grünfläche nicht auf den Betrieb eines Elektrorasenmähers verzichten möchten, behelfen sich hier gerne durch den Einsatz von Außen-Steckdosensäulen.
Elektrorasenmäher gibt es seit Jahrzehnten, entsprechend tummeln sich vom Billiganbieter bis hin zum renommierten Markenhersteller alle Preissegmente am Markt. Insgesamt betrachtet sind elektrische Rasenmäher allerdings so günstig, dass es nicht nötig ist, zu fragwürdigen Schnäppchen zu greifen. Auch Markengeräte sind teilweise schon zu zweistelligen Preisen zu haben.
Und in Sachen Stromverbrauch muss man sich ebenfalls nicht auf große Kosten einstellen. Verschiedene Berechnungsmodelle kommen immer wieder auf ein Endergebnis, welches sich im Bereich von 5 Euro Stromkosten pro Jahr bewegt. Meistens wird hier von einem normal starken Motor und einer wöchentlichen Betriebszeit von 30 Minuten von Mai bis Oktober ausgegangen. Diese Werte können natürlich alle variieren. Nicht hinnehmbar hohe Kosten sind jedoch unmöglich zu erreichen. Selbst bei größeren Grünflächen.
Kaufkriterien für Elektrorasenmäher
Ein spezifisches Kriterium für Elektrorasenmäher ist sicher die Leistung des Motors. Ansonsten kommen die gleichen Punkte ins Spiel wie bei anderen Rasenmähern. Die Schnittbreite ist zum Beispiel ein wichtiges Kriterium. Ob ein Sichelmäher 32 oder 43 Zentimeter breit mäht, macht auf einer großen Rasenfläche schon einiges aus.
Dann ist da noch das Thema der Schnitthöhe. Diese sollte individuell anpassbar sein. Gerade in trockenen, heißen Sommern ist es nicht ratsam, den Rasen extrem kurz zu schneiden. Geräte mit einer Schnitthöhenverstellung sind in dieser Hinsicht flexibel. Die einstellbaren Maximalwerte variieren jedoch von Modell zu Modell.
Das Volumen der Grasfangbox ist ebenfalls essentiell. Je schneller diese voller Schnittgut ist, desto öfter muss die Arbeit unterbrochen werden, um das geschnittene Gras aus zu leeren. Zu guter Letzt kann auch das Gewicht eines Elektrorasenmähers extrem variieren. Von 5 bis 20 Kilogramm gibt es hier einen sehr großen Spielraum. Wie schwer ein elektrischer Rasenmäher sein soll oder darf, entscheidet hier der Anwender.
Zusätzliche Kaufkriterien können individuelle Extras sein. Mulchfunktion, Ergonomische Griffsysteme, rasenschonende Räder, extrem leistungsfähiger Motor,… Die Liste an Extras, mit denen die Hersteller für ihre Geräte werben, ist lang.
- Hohe Durchzugskraft: Leistungsstarker Motor für präzisen Rasenschnitt, optimal geeignet für kleine und mittelgroße Gärten bis zu 300 m² Rasenfläche
- Effizientes Schneiden und Fangen: Alles landet direkt im Grasfangkorb
- Zentrale Höhenverstellung: Einfache Schnitthöhenverstellung durch das QuickFit System
Welchen Elektrorasenmäher kaufen?
Wir haben eine Vorauswahl getroffen und vier Markengeräte herausgesucht, die allesamt mit sehr positiven Kundenbewertungen überzeugen. Das Modell von Gardena trägt den Namen „PowerMax“ und ist in der geringsten Schnittbreite und dem 1200-Watt-Motor mit knapp über 100 Euro das günstige Einsteigermodell, kann aber bis auf 42 Zentimeter Schnittbreite und 1800 Watt „aufgerüstet“ werden und liegt dann preislich entsprechend höher.
Das Modell von Bosch ist auch mit zusätzlichem Ersatzmesser noch im niedrigen Preissegment angesiedelt. Der blaue Elektrorasenmäher von Hyundai liegt preislich im zweistelligen Segment, wenn man auf den stärkeren Motor verzichten kann.
Und zu guter Letzt haben wir einen Elektrorasenmäher von Black & Decker herausgesucht, der mit 1800 Watt, 42 Zentimeter Schnittbreite und 50-Liter-Grasfangbehälter ein echter Platzhirsch ist. Besonderes Extra: Das sogenannte „EasySteer“-Griffdesign, das die Manövrierbarkeit des elektrischen Rasenmähers deutlich erhöhen soll.
- Für große Rasenflächen: Mit 1.800 W und einer Schnittbreite von 42 cm ideal für große Gärten bis 600 qm, 6-fache zentrale Schnitthöhenverstellung (20 - 70 mm) mit nur einem Handgriff
- EasySteer Griffdesign: Mit 3 Griffwinkelpositionen wird die Manövrierbarkeit deutlich erhöht und eine einfache Steuerung um Hindernisse ermöglicht
- Besser Schnittqualität & Grasaufnahme: Das geflügelte Messerdesign sorgt für beste Grasaufnahme auch bei Nässe und einen perfekter Rasenschnitt
Fazit
Durch die von uns getroffene Vorauswahl kann bei der Kaufentscheidung eines Elektrorasenmähers eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wenn das Budget aufgrund der nah beieinanderliegenden Kosten nicht ausschlaggebend ist, sollten die jeweiligen Modellfeatures das Zünglein an der Waage sein. Die Entscheidung darüber, welche hier individuell passend sind, bleibt dem Hobbygärtner überlassen!
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